Michael Kohlhaas

von Heinrich von Kleist  (1777–1811)

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Auf der Suche nach Erklärungen für die Schreckenswelle terroristischer Aktionen unserer Tage, und Aufschlüssen  für die Motivation der zur Selbstaufgabe bereiten Akteure, stießen wir auf die profunde Analyse der Denkweise und Gemütsverfassung eines Rebellen aus der Zeit der Bauernkriege in  Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas.

Diesem glücklich verheirateten, angesehenen und wohlhabenden Pferdezüchter geschieht von Seiten eines Schlossherrn ein Unrecht. Aus verwandtschafts-politischen Rücksichten unter den Herrschenden wird Kohlhaas der Rechtsweg verweigert , den er als Ehrenmann einfordert. Diese Willkür lässt ihn zur Selbstjustiz greifen. Aus dem besonnenen Bürger bricht die Rache an der Gesellschaft, die ihm ihren Schutz  verwehrt. Er sieht sich als Erzengel Michael, als Stadthalter Gottes und der Gerechtigkeit berufen und zieht als Mordbrenner durch das Land. Wie endet dieser Terrorist ? Wie kam es, dass er zum Volkshelden wurde ?

Dieses aktuelle Thema in der großartigen Sprache des Klassikers wird präsentiert vom Schauspieler Walter von Hauff und dargestellt in einem facettenreichen Schatten- und Figurenspiel.


Galerie

Textbearbeitung: Susanne Forster
Regie: Bodo Bühling
Ausstattung: Herwig Kemmerich und Lyndie Wright
Musik: Edith Salmen  
Schauspiel: Walter von Hauff
Figurenspieler: Stephanie Hattenkofer od. Sarah Wright, Margit Findl od. Alwin Schadt, Susanne Forster, Stefan Fichert

Technische Voraussetzungen:
Zielgruppe: Jugendliche u. Erwachsene
Maximal: 150 Zuschauer
Spieldauer: 60 Minuten ohne Pause
Aufbau: 2 Stunden
Abbau: 1 ½ Stunden
Verdunklung: absolut erforderlich
Podest: 0,8m hoch, 6m breit, 5m tief (mindestens)
Ton und Licht: vorhanden
Strom: 2 x 16A/220V
Helfer: 1-2 zum Aus- und Einladen