„Ich glaub’ gar“, sagt der Sepp dankbar, „s’ Leb’n meint’s gut mit uns“, und die Marie nickt, das neugeborene Kind im Arm. Aber die zwei haben es auch mit dem Leben immer gut gemeint. „Die Geburt“, jüngstes Werk aus der Puppet Players-Werkstatt, das im voll besetzten Gautinger TheaterSpielRaum Premiere hatte, ist eine poetische Geschichte vom Wunder des Lebens. Und auch wenn die Namen der Hauptfiguren an die Weihnachtsgeschichte erinnern, bleibt diese Geschichte auch jenseits von „Stille Nacht“ aktuell…
Ganz zart und ohne jeden Schnörkel spielen die Puppet Players dieses Stück, das Susanne Forster für ihr Puppentheater geschrieben hat. Regisseur Bodo Bühling ist behutsam umgegangen mit dem Manuskript, hat das Thema Mitgeschöpflichkeit, das der Autorin am Herzen lag und dem sie in poetischen , schlanken Dialogen und ohne aufdringliche Slogan-Message begegnet ist, szenisch dicht umgesetzt. Die Produktion besticht durch den fließenden Wechsel der Ebenen: Mal sind die Puppen auf der Bühne zu sehen, dann wieder agieren die Puppenspieler Gerhard Jilka und Ana Strack persönlich, wobei sie beides mit ungeheurer Leichtigkeit bewältigen. Dritte im Bunde ist Susanne Forster, die den mitwirkenden Tieren jene Wärme einhaucht, die erstklassiges Puppentheater auszeichnet. Nicht zuletzt aber verdankt das Stück seinen Zauber den von Stefan Fichert gebauten Puppen…”
— Süddeutsche Zeitung (Dezember 2000)
“…Eine abgedroschene Bibelgeschichte rechtzeitig zur Weihnachtszeit? Wirklich nicht! Das Ensemble zeigt emotionale Bilder, ohne in Kitsch abzurutschen, und modernisiert die Geschichte unaufdringlich…
Die Puppet Players versuchen das Thema Tod kindgerecht aufzuarbeiten. So schildert Schauspieler Jilka fast liebevoll, wie er seinen alten Großvater im Stall tot auffand, die Hofkatze schnurrend auf dem Bauch liegend …
…Kinder begeistert: Der schönste Engel, den ich je gesehen habe!...
Die Puppet Players überzeugen mit ihrem neuesten Stück: „Die Geburt“.”